Da staunte unser Kollege Carsten Koep nicht schlecht, als sich auf einmal das Kabel seines Bügeleisens direkt am eingesteckten Stecker von selbst entzündete:
(Foto: HÄGER)
Was war passiert?
Während des bügelns pendelt das eingestöpselte Stromkabel durch die Bewegung des Bügeleisens ständig hin und her. Das geht solange gut, bis das Kupferkabel im Inneren des ummantelten Kabels wegen Ermüdung durchbricht. Zwei Kabelenden entstehen und durch den anliegenden elektrischen Strom von 230 V schlägt dieser von einem Kabelende auf das andere über. Ein sogenannter Lichtbogen entsteht, der die brennbare Kabelummantelung entzündet. Mit beherztem Zug am Kabel riss er den Stecker aus der Steckdose und beförderte alles so schnell wie möglich ins Freie. Sicherheitshalber noch mit Wasser gelöscht war der Brand im Keim erstickt.
Dies geschieht nach Rücksprache mit einem Sachverständigen im Übrigen nicht nur bei Kabeln von Bügeleisen, sondern auch bei Föns und Staubsaugern regelmäßig, weil diese ebenso ständigen Pendelbewegungen ausgesetzt sind.
Und die Moral von der Geschicht‘?
Bevor man den Raum verlässt, in dem Kabel eines Bügeleisens, Föns oder Staubsaugers in eine Steckdose eingesteckt ist, lieber den Stecker aus der Steckdose ziehen, denn dann kann sich das Stromkabel mangels Stromfluss nicht mehr entzünden. Vielleicht hier und da etwas lästig, aber man geht auf Nummer sicher.