Jedes Jahr freuen wir uns wieder auf die Adventszeit und für die meisten von uns gehört auch das Kerzenlicht dazu. Hierdurch kommt es jedes Jahr zu Schäden in Millionen Höhe, weil echte Kerzen brandgefährlich sind. Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft), werden den Versicherern rund um Weihnachten ca. 6.000 zusätzliche Feuerschäden gemeldet, die im Jahr 2023 Schäden von rund 27 Millionen Euro verursacht haben.
Die Anzahl der zusätzlichen Brandschäden ist nicht gestiegen, jedoch ist der Schadendurchschnitt signifikant gestiegen. Das lässt sich auf den höheren Anteil teurer Wohnungsbrände zurückführen.
Häufig ist die Brandursache in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume, meistens aus Unachtsamkeit. Amussen erklärt, dass oft die einfachsten Regeln des Brandschutzes nicht ausreichend beachtet werden und es deshalb immer wieder zu Bränden kommt. So sollten Kerzen am Adventskranz oder Weihnachtsbaum nicht unbeaufsichtigt brennen. Ebenfalls brandgefährlich: querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel.
Für diese Schäden kommen die Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen auf. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt dabei Schäden am Haus, wenn dieses zum Teil oder ganz abgebrannt ist. Die Hausratversicherung dagegen kommt für Schäden an Einrichtungsgegenständen, aber auch z.B. den verbrannten Geschenken unter dem Weihnachtsbaum auf. Wichtig ist, dass der Brandschaden umgehend gemeldet wird.
Insgesamt wurden für ca. 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro durch die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer geleistet.
(Quelle: gdv.de)